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Nicht aufzuhalten: 60 Jahre Filmausbildung in Babelsberg

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HFF Babelsberg "Konrad WOlf" - Logohff60_logoUnter dem Motto „Mauern haben uns noch nie aufgehalten“ feiert die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg in diesem Jahr ihr 60jähriges Bestehen. Zahlreiche Veranstaltungen beschäftigen sich mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft der HFF. Sie wurde am 1. November 1954 als „Deutsche Hochschule für Filmkunst“ gegründet und war bis 1966 der einzige Ort für eine Filmausbildung in Deutschland. Nach der Wende wurde die HFF als einzige Hochschule vom Land Brandenburg übernommen und bereitet heute die Umfirmierung zur Filmuniversität vor.

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Gründungsrektor war Kurt Maetzig, hier beim Festakt am 1. November 1954. Foto: HFF.

Aktuell läuft der Abschlussfilm LOVE STEAKS (Regie Jakob Lass, Bild Timon Schäppi) in den Kinos und ist in der Kategorie Programmfüllende Spielfilme für eine Lola nominiert. Der einzigartige Status ist aber nicht nur durch die Geschichte, die an der HFF produzierten Filme und den Umgang von Studierenden und Dozenten mit den künstlerischen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor und nach der Wende begründet. Einmalig ist die Integration der Forschungs- und Weiterbildungseinrichtung Erich-Pommer-Instituts (2010) und des Potsdamer Filmmuseums (2011) in Hochschule und Ausbildung. In Richtung Zukunft bewegt man sich u.a. mit dem neuen medienwissenschaftlichen Bachelor-Studiengang „Digitale Medienkultur“.

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Die erste Kameraklasse 1954-59 beim Workshop in der Filmfabrik ORWO Wolfen. Von links: Peter Krause, Manfred Hildebrandt, Günter Ost, Kurt Bobek, Walter Laaß, Kurt Marks, Christian Lehmann, Winfried Kleist, Roland Gräf. Foto: HFF.

Am Beginn der Feiern steht eine Reise „Mit dem Zug durch die Hochschul(film)geschichte“ am 10. April. Es folgt u.a. im Sommersemester die Film- und Gesprächsreihe „HFF Reframed“ an der HFF selbst. Jubiläumsspecials zeigen das von HFF-Studierenden organisierte 43. Studentenfilmfestival Sehsüchte (30. April bis 5. Mai) sowie die Leipziger Dokwoche und das Cottbuser Filmfestival im November. Das Filmmuseum, das am 25. Oktober nach Sanierungsarbeiten wieder eröffnet wird, präsentiert ab dem 7. November in einer Foyerausstellung Dokumente zum Schaffen von Hermann Zschoche, einem der ersten Regie-Absolventen. Mit einem „Best of 60 Jahre HFF“ ist die einzige Kunsthochschule Brandenburgs beim Kurzfilmtag am 21. Dezember dabei.

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Aufbegehren – historisch gegen die Obrigkeit und gegenwärtig gegen eine wegbrechende Filmfinanzierung . Die HFF-Produktion KOHLHAAS ODER DIE VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT DER MITTEL (Regie Aron Lehmann, Bild Cristian Pirjol) wurde beim Max-Ophüls Festival 2013 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Foto: HFF.

Filmprojekt zum Jubiläum: Die HFF ruft überdies gemeinsam mit dem RBB Studierende per Ausschreibung auf, Film- und Filmausbildungsgeschichte und Gegenwart in Dokumentar-, Animations- und Crossover- Kurzfilmprojekten zwischen dreißig Sekunden und maximal zehn Minuten Länge zu erzählen.

Aktuelle Veranstaltung: „Mit dem Zug durch die Hochschul(film)geschichte“ (10. April, 17 Uhr, HFF-Kino; Marlene-Dietrich-Allee 1, 14482 Potsdam-Babelsberg).

Ausführliche Informationen über das Jubiläumsprogramm und einen historischen Überblick und Infos zu den Fachrichtungen gibt es auf der HFF-Website.


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